Tag 25 & 26 - Beisteigung des Mt. Rinjani

Unsere heutige Mission war es, 2150 Höhenmeter zu steigen. Unser Ziel: Der Kraterrand des Rinjani, den zweithöchsten Vulkan in Indonesien.

Es gibt verschiedene Touren, die man dazu machen kann. Wir haben uns für die 2D/1N Tour ab Senaru entschieden. Man startet früh morgens und steigt zuerst durch den Wald, nur das letzte Stück ist ohne Schutz. Am Nachmittag kommt man am Kraterrand an, übernachtet dort und kehrt am nächsten Morgen die selbe Strecke zurück. 

Es gibt allerdings auch 3D/2N Wanderungen, die am zweiten Tag den Gipfel besteigen und an einem anderen Platz übernachten, um an der anderen Seite des Vulkans hinabzusteigen. 

Wir wurden also morgens um 7:00 abgeholt, nachdem Toni extra früh aufstand, um uns für die Wanderung mit einem stärkenden Frühstück zu versorgen. In Senaru lernten wir dann unsere Wandergruppe und unseren Guide kennen. Gegen 8:00 ging es dann los - zuerst an Kakao- und Kaffeebäumen vorbei durch den Regenwald, an dem Affen schon auf unsere Snackreste warteten.

Neben unserer Gruppe von 10 Personen waren noch zahlreiche andere Gruppen unterwegs. Man traf sich immer wieder an Picknickstationen, überholte sich und holte sich wieder ein. Es wurden genug Trinkpausen eingelegt und um die Mittagszeit machten wir eine ganze Stunde Pause, unser Guide kochte uns heiße Nudelsuppe und wir gewöhnten uns langsam an die frische Kälte, je höher wir stiegen. 

Neben unserem Guide hatten wir noch einen Träger, der für uns Essen, Trinken, Schlafsäcke und alle Utensilien hochschleppte - alles in FlipFlops! 

Nach 2/3 des Wegs lichtet sich der Wald und Pflanzen wachsen weniger und man bekommt einen Eindruck, wie es oben aussehen mag. Leider verdichteten sich auch die Wolken und wir fürchteten um die Aussicht von oben. Nachdem wir gegen 17:00 im Lager ankamen, konnten wir zwar teilweise noch ins Tal schauen und auch die Gili Inseln konnten wir sehen, nur leider war der Kratersee mit Wolken verdeckten.

Am Rande des Kraters:

Die Zelte für die Übernachtung standen schon, alles andere schleppten die Träger mit hinauf. 

Sonnenuntergang über den Wolken -  im Hintergrund die Gili Inseln

Am nächsten Morgen hatten wir mehr Glück - die Wolken waren verschwunden und wir konnten den zweiten Vulkan im Kratersee sehen!

Nach dem Frühstück marschierte ein Teil der Gruppe weiter, wir und ein weiteres Paar aber stiegen wieder hinab. Der Weg nach unten ging natürlich schneller als hinauf, war aber nicht weniger anstrengend! Gegen 14:00 kamen wir unten an und wurden zurück zum Mountain Garden gebracht, wo uns Toni erwartete. Natürlich gab es an diesem Abend wieder eine ordentliche Portion Käsespätzle!