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Drei Wochen durch Südafrika

Diese Reise war mit die aufregendste, die wir zusammen unternommen haben. Allein die Planung war aufregend, denn es ist nicht leicht sich für die Orte zu entscheiden, wo dieses Land so viel zu bieten hat. Nach wochenlanger Planung aber stand unsere Route und wir haben diese nicht bereut. 

Unseren Flug haben wir so gebucht, dass wir auf der Rückreise 20 Stunden Aufenthalt in Dubai hatten, die wir dazu nutzten, uns die Stadt auch noch anzusehen. 

Eigentlich wollten wir eine ganze Woche im Krügernationalpark verbringen. Allerdings waren im März schon fast alle Unterkünfte unserer Preisklasse für August ausgebucht, nur drei aufeinanderfolgende Nächte sind uns geblieben. Die Unterkünfte für die Nationalparks bucht man auf SANparks. 


Grobe Übersicht über den Reiseverlauf

 

Unsere Reise startet in Johannesburg. Wir haben die Flüge so gebucht, dass wir morgens um 8:00 landen, um gemütlich weiterfahren zu können, denn wir wollten keine Nacht in dieser Stadt verbringen. Insgesamt haben wir 11 Tage eingeplant, um durch den Krüger Nationalpark bis nach Durban zu fahren. Von dort sind wir dann nach Port Elizabeth geflogen und hatten weitere 10 Tage, um über die Gardenroute nach Kapstadt zu gelangen, wovon wir über Dubai nach Hause geflogen sind.

Von der Aufteilung waren wir zwar zufrieden, jedoch würden wir, falls wir je zurück nach Südafrika kommen, nicht nochmal das Stück vom Krüger Nationalpark bis Durban fahren. Es war zwar auch sehr schön da unten, aber uns den langen Weg und die lange Fahrzeit im Auto nicht mehr wert.

Da unsere Reisezeit August war und wir wussten, dass wir nicht mit täglichem Sonnenschein an der Westküste rechnen können, haben wir hier etwas abgekürzt. Und wir behielten recht, denn wir hatten tatsächlich ein paar Tage Regen und es war durchgehend zwischen 10 und 15 Grad.

Zu einer anderen Jahreszeit, im Südafrikanischen Sommer, würden wir hier aber auch mehr Zeit einplanen, denn es gibt unheimlich viel zu sehen und die Gegend ist einfach wunderschön. Vor allem wer gerne wandert hat hier große Freude.

 

Navigation

 

Wir hatten uns überlegt, mit dem Auto gleich an Navi zu mieten, uns aber dagegen entschieden. Das war auch gut so, denn mit den Google Maps Offlinekarten kamen wir wirklich überall hin. Man muss nur daran denken, diese rechtzeitig zu aktualisieren, denn die laufen nach 4 Wochen ab.

 

Sicherheit in Südafrika

 

Natürlich haben wir uns vorher auch über die Sicherheit unsere Gedanken gemacht und uns gründlich informiert. Im Auswärtigen Amt wird zur ständigen Vorsicht geraten, andere Blogger sehen das meistens etwas lockerer. Doch auch vor Ort wurden wir ständig gewarnt. Es heißt zwar, wenn man nicht offensichtlich Wertgegenstände im Auto liegen lässt (selbst Jacken können als Wertgegenstand gesehen werden), auch nicht während der Fahrt, und man sich während der Dunkelheit nicht draußen bewegt, dann sollte einem nichts passieren. Da es jedoch zwischen 18:00 und 19:00 dunkel wird, haben wir so die Abende in unserer Unterkunft verbracht. Das muss man bedenken und wollen.

Auch in Kapstadt war es für uns nicht einfach, da grade auf den Straßen wie der Longstreet sehr viele Obdachlose leben, die beim Betteln einem an die Taschen greifen. Auch passiert es häufig, dass ins Auto eingebrochen wird. Darum raten wir, nur das notwenigste mitzunehmen, um alles im Kofferraum verstauen zu können und wirklich nichts im Auto sichtbar liegt.

 

Kosten der Reise

 

Natürlich kommt es immer auf einen selbst an, wie teuer eine Reise letztendlich wird. Aber es ist definitiv möglich, sehr günstig zu reisen. Man kann für einige hundert € in privaten Camps übernachten, in welchen wirklich tolle Tiersichtungen garantiert sind, oder die Parks auf eigene Faust und in 40€-80€ ,,teuren" Hütten erkunden. Ebenso in Orten außerhalb der Parks: es gibt tolle Luxusapartments, aber auch günstige Ferienwohnungen oder private Gästehäuser zwischen 25€ und 50€ pro Nacht für zwei.

Das Essen ist in Supermärkten ähnlich teuer wie hier in Deutschland, beim Essen gehen jedoch deutlich günstiger. Wir haben mehrmals leckere Rumpsteaks für unter 10 € gegessen, ein Burger mit Pommes kostet meistens um die 5€. Nur in Kapstadt war das Essen etwas teuer.

Wirklich sehr günstig war die Autovermietung. Wir haben für Mittelklassewagen für die ganzen drei Wochen ca. 400 € gezahlt. Dazu kommt natürlich einiges an Sprit. Der ist hier zwar günstiger als in Deutschland, aber bei über 4000 km Fahrt kommt da einiges zusammen.

 

Die Menschen

 

Hier haben wir auch ganz verschiedene Erfahrungen gemacht. Mal wurden wir sehr sehr herzlich empfangen, mal nicht. Aber was uns sehr aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass sich jeder auf der Straße grüßt. 

Erschreckend für uns war die wirklich große Schere zwischen arm und reich. In Kapstadt haben wir im sehr noblen Viertel Camps Bay übernachtet, welches wirklich wunderschön ist und die Welt in Ordnung scheint. Aber nur 10 Minuten mit dem Auto entfernt in der Innenstadt wird man von armen Menschen nach etwas zu Essen gefragt, sie wollen nichtmal Geld, sondern sind meistens mit einer Banane zufrieden. Man kann keine drei Minuten an der Longstreet spazieren, ohne dass man angesprochen wurde, und das fanden wir sehr schlimm zu sehen. Während die einen das noble Leben in vollen Zügen genießen, verhungern nebenan die anderen, alles im Radius weniger Kilometer.

Hier findet ihr unser CEWE Fotobuch zu dieser Reise:


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Kommentare: 3
  • #1

    Theresa (Freitag, 17 November 2017 15:45)

    Tolle Reiseroute, danke für die Infos!

  • #2

    Martin (Sonntag, 26 November 2017 14:27)

    Hallo Dreamteam, der beitrag hilft uns sehr bei unserer Planung, wir haben aber nur zwei wochen zeit. Bei euch klingt alles sehnswert.. Die entscjeidung wird schwierig

  • #3

    Annika (Montag, 27 November 2017 08:26)

    Gerne Theresa,
    Freut mich dass wir euch helfen können Martin, viel Spaß beim Planen!