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Warum Molokai eine gute Idee ist

Molokai ist eine der fünf größten Inseln auf Hawaii und wird meistens einfach ignoriert. Das könnte daran liegen, dass sie touristisch kaum erschlossen ist und wir bei unserer Anreise auf die Insel am ersten Weihnachstfeiertag beinahe hungern mussten - aber ist nicht genau das reizvoll, wenn man das echte Hawaiianische Leben sucht? Wir verraten euch, was wir von unseren drei Tagen auf der Insel hielten.

1. Slow down - This is molokai

Voller Tatendrang kamen wir nach einer Woche voller Aktivitäten auf Maui schließlich auf Molokai an. Der 45 minütige Flug in einer 9-Mann-Maschine war zwar sehr aufregend, da wir aufgrund des WIndes zwei Landeversuche gebraucht haben, doch schon beim Anflug haben wir festgestellt - hier ist nix los. Die Autovermietung war zwei Gehminuten vom Ausstieg aus dem Flugzeug entfernt und hatte Stromausfall. Kein Problem auf Molokai! Hier werden noch handschriftliche Listen geführt ;-)

 

Unsere Unterkunft sollte ca. 20 Minuten vom Flughafen entfernt liegen, der größte Ort der Insel auf dem Weg. Das läd doch dazu ein, auf dem Weg schnell einkaufen zu gehen und was Essen zu gehen - wenn nicht gerade der erste Weihnachtsfeiertag wäre. Das haben wir bei unserer Planung nicht bedacht. Ein klein wenig mies gelaunt fahren wir zur Unterkunft und stellen fest, dass das einzige Lokal, welches heute auf der Insel geöffnet hat, zu unserer Unterkunft gehört. Was ein Glück!

 

Die nächsten drei Tage sehen wir höchsten fünf andere Touristen, sonst nur Einheimische, die die Feiertage genießen. Es fällt uns anfangs schwer, uns auf die Ruhe einzulassen, doch finden wir es gleichzeitig super, dass es noch Flecken in Hawaii gibt, die nicht völlig überlaufen und noch immer sehr ursprünglich sind. Hier wird man sogar von jedem gegrüßt und Leute fangen Unterhaltungen mit dir an, einfach weil sie an dir interessiert sind :)

 

2. Whale watching von oben

Auf Molokai gibt es wenig zu tun. Die einzigen Aktivitäten sind geführte Wanderungen, die jedoch auch nur, wenn das Wetter gut genug ist. Das war bei uns nur stellenweise der Fall. Nach dem wir einmal von der Mitte in den Westen und vom Westen in den Osten gefahren sind und alle Straßen abgefahren haben (innerhalb eines Vormittags), wollte uns schon fast langweilig werden. Dann haben wir an der Küstenstraße Wale vorbeiziehen sehen. Wofür wir auf Maui bisher keine Zeit hatten, konnten wir jetzt ausgiebig testen: Wale mit der Drohne fotografieren! Das stellt man sich wesentlich leichter vor als es ist.... denn wenn man Wale im Meer sieht und denkt, sie wären etwa 200 m von uns entfernt, sind es ziemlich sicher mindestens 2 km. Sich mit der Drohne und dem Handydisplay dann auf dem großen Blau zu orientieren und die Wale zu finden, die meistens dann abtauchen, wenn man grade mit der Drohne an der Stelle angekommen ist, ist wirklich nicht so leicht!

 

Die erste Stunde war richtig frustrierend. Man war so nah dran, aber auf dem Display wollen die Wale einfach nicht auftauchen!

3. Küsten-road trip

Die Hauptstraße Molokais führt die Südküste entlang. Hier bieten sich tolle Panoramen, man fährt durch das ursprüngliche Leben und kommt am Ende an einem Strand raus. Vor allem früh morgen uns zum Sonnenuntergang war es traumhaft, die kurvigen Straßen zu fahren! Und wenn man etwas Glück hat, sieht man im Winter Wale springen und eine Monkseal vorbei schwimmen :) Überall, wo man Leute trifft, wird man gegrüßt, Einheimische fangen Konversationen an und sind an dir interessiert, da einfach nicht viele Menschen hier her kommen, schon gar nicht außerhalb Amerikas. 

4. Traumhafte Sonnenuntergänge

Da diese Reise unsere Hochzeitsreise war, hatten wir sogar Annis Brautkleid im Gepäck. Es gibt an der Südküste einen Sportplatz direkt am Strand, an dem sich Abends die Locals treffen. Als ich im Brautkleid vorbei marschierte, haben wir viele Glückwünsche zugerufen bekommen :)

Dieser Ort war so perfekt für ein kurzes Shooting, denn die Sonne ging direkt am Strand unter, es gab aber eine Wiese und einzelne Palmen. Der Himmel hat sich wunderschön rosa gefärbt und es war ziemlich schade, dass Mathias fotografieren musste und so selbst nicht auf den Fotos war!



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