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Schon lange steht Lappland auf unserer Bucket List, und endlich war es so weit: Gemeinsam mit Laura und Marian machten wir uns mit Travelbase auf den Weg nach Ylläsjärvi, um eine Woche lang das ultimative Winterabenteuer zu erleben. Wir stellen euch unser Abenteuer vor und geben euch Tipps, was ihr in einer Woche Lappland erleben könnt - von Schneeschuhwandern über eine Rentierschlittenfahrt, eine Snowmobile Tour oder Eisfischen auf einem See- hier sind unsere Top 5 Dinge im winterlichen Lappland. Gebucht hatten wir die Reise über Travelbase, inklusive vieler unvergesslicher Aktivitäten. Unser Zuhause für diese Zeit war das wunderschöne Palomaja Chalet – ein gemütliches, typisch skandinavisches Holzhaus mitten in der winterlichen Stille, mit Sauna, Holzofen und Küche.

Kaum angekommen, tauchen wir direkt ins Abenteuer ein. Schon der erste Blick auf die tief verschneite Landschaft lässt uns sprachlos werden – soweit das Auge reichte, nichts als unberührter Schnee, majestätische Bäume, deren Äste sich unter der Schneelast biegen, und eine Luft, die klarer nicht sein kann. Und während wir vom Flughafen zur Unterkunft fahren schneit es sogar – was ein Start in die unvergessliche Woche!

Die Flüge können direkt über Travelbase gebucht werden, und es gibt einen Shuttle vom Flughafen Kittilä zur Unterkunft, der kostenlos dabei ist, wenn man den Flug über Travelbase bucht. Man reist gemeinsam in einer größeren Gruppe an und hat einige Aktivitäten in der Gruppe, kann sich vor Ort aber entscheiden, ob man mit anderen Reisenden noch weitere Unternehmungen macht oder ob man unter sich bleibt.

Während der Reise sind Guides vor Ort, die jeder Zeit auch über Whatsapp erreicht werden können und sich um alles Mögliche kümmern, ob Hilfestellung bei der Akitivitätenplanung oder sonstigem.

Die Temperaturen in Lapland können bis zu -30 Grad sinken. Weil kaum jemand geeignete Schuhe und Kleidung für solche Temperaturen hat, kann man sich Thermostiefel und Thermanzüge über Travelbase buchen, die bei der Ankunft ausgehändigt werden.

Du kannst deine Reise mit oder ohne Mahlzeiten buchen, denn in den Hütten gibt es auch eine Küche. Wir haben uns dennoch für Halbpension entschieden und das nicht bereut, denn das Essen im Restaurants des Hotels ist wirklich sehr lecker. Es gibt ein großes Frühstücksbuffet, welches alles möglich bereithält: Brot & Brötchen, Joghurt mit Früchten, Speck und Bohnen oder Porridge und Griesbrei. Am Abend gibt es zur Vorspeise zwei verschiedene Suppen und ein Salatbuffet, zur Hauptspeise kann man zwischen vegetarisch und nicht-vegetarisch wählen.

Im Programm von Travelbase inklusive ist eine Tour mit dem Schneemobil, eine Schneeschuhwanderung, eine Husykschlittenfahrt und eine Auroraexpedition. Doch neben dem tollen Standardprogramm, das Travelbase zusammengestellt hatte, wollten wir noch mehr aus unserer Zeit herausholen – und genau das haben wir gemacht! Es gibt viele Möglichkeiten, die Woche mit Aktivitäten zu füllen, auch dabei hilft Travelbase, wenn du das möchtest. Wir haben uns zusätzlich zum Eisfischen und für eine Schlittenfahrt mit Rentieren angemeldet, Laura und Marian waren beim Icefloaten. Es gibt in der Nähe auch ein Snowvillage, welches man besuchen kann oder Fatbike Touren. 

Schon am ersten Tag stand ein absolutes Highlight auf dem Plan: Eine Hundeschlittenfahrt durch die verschneite Wildnis. Die Energie der Huskys war ansteckend, und das Gefühl, durch die winterliche Landschaft zu gleiten, unbeschreiblich. Bevor es losgeht, bekommen wir eine kurze Einweisung, wie man den Schlitten lenkt und was zu beachten ist. Dann dürfen wir selbst die Zügel in die Hand nehmen – ein echtes Abenteuer! Mit jeder Kurve und jedem Anstieg wurde uns bewusster, warum genau dieses Erlebnis so viele Menschen nach Lappland zieht.

Kaum gewöhnen wir uns an die arktischen Temperaturen, geht es rasant weiter. Mit Motorschlitten erkunden wir die endlose Weite Lapplands und fahren durch dichte Wälder und über zugefrorene Seen. Die Geschwindigkeit lässt den Fahrtwind eisig ins Gesicht peitschen, doch die beeindruckende Landschaft macht alles wett. Bei einem kurzen Stopp in der Wildnis genießen wir die absolute Stille – nur unterbrochen vom Knirschen des Schnees unter unseren Schuhen. Während der Pausen wärmen wir uns mit heißem Blaubeersaft auf und genießen die traumhafte Szenerie. Es fasziniert uns total, wie die weite, durch Seen durchzogene Landschaft im Winter komplett anders erschlossen ist und Straßen über zugefrorene Flüssen und See führen, welche im Sommer umrundet werden müssen.

Einer der schönsten Wege, die arktische Landschaft wirklich zu fühlen, ist eine Schneeschuhwanderung. Neben der geführten Tour aus dem Standardprogramm haben wir uns auch noch selbst auf den Weg gemacht – ein echtes Abenteuer! Der frische Pulverschnee, die magische Ruhe des Waldes und das diffuse Licht der tiefstehenden Sonne machten diese Wanderung zu einem unserer absoluten Lieblingsmomente. Es ist ein völlig anderes Gefühl, durch den tiefen Schnee zu stapfen, anstatt auf festgetretenen Wegen zu gehen – fast, als würden wir schweben. Für die Tour beim Standardprogramm bekommen wir die Schneeschuhe von Travelbase, man kann sich aber jeder Zeit für Touren außerhalb des Programms Schneeschuhe mieten.

Eine Aktivität, die uns besonders gereizt hat, war das Eisfischen. Auf den See fahren wir wieder mit dem Snowmobil, was bereits ein Abenteuer für sich ist. Bewaffnet mit einem Bohrstab, einer kleinen Angelrute und jeder Menge Geduld wagen wir uns auf den zugefrorenen See. Das Bohren des Lochs erfordert mehr Kraft, als wir dachten, doch schließlich ist es soweit – die Angel kann ausgeworfen werden. Leider erfordert es ganz schön viel Glück, bei solchen Temperaturen einen Fisch zu fangen, was wir nicht hatten – es war dennoch ein unvergesslicher Moment, auch wenn wir zugeben müssen, dass es im warmen Chalet anschließend doch angenehmer war. In der Pause wärmen wir uns am Feuer und mit heißer Fischsuppe auf, bevor es dann mit dem Snowmobil wieder zurückgeht.

Natürlich durfte auch ein Besuch bei den Rentieren nicht fehlen. Während einer entspannten Rentierschlittenfahrt gleiten wir lautlos durch die verschneite Landschaft – ein fast schon meditativer Kontrast zu den schnellen Huskys und Motorschlitten. Danach dürfen wir die Tiere füttern und erfahren spannende Details über die Rentierzucht und das Leben der Sami. Auch wenn unzählige Rentiere frei durch die Landschaft Lapplands spazieren, gibt es keine wilden Rentiere – alle haben einen Besitzer. Sie haben einfach ein unbeschreiblich schönes Leben ohne Gefangenschaft.

Auch wenn für die ganze Woche bewölkter Himmel vorhergesagt war, haben wir die Hoffnung nicht aufgegeben, dass er eventuell doch noch aufreißt. Und dann kam der Moment, auf den wir heimlich die ganze Woche gehofft hatten: Die Polarlichter! In einer eiskalten, klaren Nacht tanzten grüne und violette Schleier über den Himmel. Ein Anblick, der sich schwer in Worte fassen lässt und den wir mit Sicherheit nie vergessen werden. Die Kamera konnte diese magischen Momente nur ansatzweise einfangen – live war es einfach atemberaubend!

Diese Reise war ein Wintertraum, den wir jedem ans Herz legen können. Lappland hat uns nicht nur landschaftlich verzaubert, sondern auch mit den vielen Aktivitäten, der Ruhe und dem besonderen Licht des Nordens. Wir kommen wieder – das ist sicher!

Wart ihr schon mal in Lappland? Oder steht es noch auf eurer Bucket List? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!